Richtfest für den Neubau
Das Richtfest im Mai war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum neuen Gebäude, mit dem die seit langem ersehnte Erweiterung für das stationäre Hospiz realisiert wird.
So werden der Region in Augsburg bald 16 statt bisher 9 Hospizbetten für sterbende Menschen zur Verfügung stehen. Geschäftsführerin Christine Sieberth erklärte im Rahmen der Feier hoch erfreut, dass der Neubau im Zeitplan liege und im Herbst bezugsfertig sein werde. Zuvor soll die Öffentlichkeit Ende Oktober noch Gelegenheit haben, die neuen Räume beim Tag der offenen Tür zu besichtigen und Einblicke in die Hospizarbeit der Zukunft zu gewinnen.
Domkapitular Armin Zürn, erster Vorsitzender des Hospizvereins, erinnerte bei der Hebauffeier unter anderem an die Wurzeln der Hospizarbeit, bei der es darum gehe, für sterbende und schwerstkranke Menschen da zu sein. Gemeinsam arbeite man – auch auf der Baustelle – daran, für andere etwas zu schaffen.
Die Finanzierung des Neubaus ist für den St. Vinzenz-Hospiz Verein ein Kraftakt, denn tatsächlich sind Kosten von gut sechs Millionen Euro zu schultern. Unterstützung erhält der Verein von Institutionen wie der Paula-Kubitschek-Vogel Stifung, der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Fernsehlotterie, die den Neubau jeweils mit 500.000 Euro fördern. Auch das Bistum Augsburg beteiligt sich an der Finanzierung mit einem erheblichen Zuschuss von 2,6 Millionen Euro. Zudem freut sich der Hospizverein über zahlreiche kleine und größere Spenden von Privatleuten, die das Bauprojekt auf diesem Weg unterstützen. Domkapitular Armin Zürn hofft, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird, damit der Verein die noch offene Summe von einer knappen Million mit Spenden finanzieren kann.