Konzert zum Frühlingsbeginn unterstützt die Hospizarbeit
Augsburg (oh). Veilchen, Blütenzauber und fröhliches Vogelgezwitscher zauberte das St. Vinzenz-Hospiz musikalisch mit einem „Konzert zum Frühlingsbeginn“ am Wochenende in den gut gefüllten Kolpingsaal an der Frauentorstraße. Die Solisten Christiane Sándor (Sopran), Annette Becherer (Flöte) und Peter Bader (Klavier) präsentierte damit einen ersten Höhepunkt in einer besonderen Programmreihe anlässlich des 30-jährigen Bestehens des St. Vinzenz-Hospizes in Augsburg.
Und so gab gut gelaunt der 1. Vorstand des St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V., Domkapitular Armin Zürn, bei der Begrüßung der zahlreichen Zuhörer seiner Freude über das große Interesse an der Hospizarbeit und über die Entwicklung des Hospizes in den vergangenen 30 Jahren Ausdruck. Nach einem Dank an alle Helfer, Mitarbeiter und Förderer wurde still all der Gäste gedacht, die sich in dieser Zeit dem Hospiz anvertraut hatten.
Ein farbenprächtiges „Sträußchen“ an Frühlingsimpressionen boten dann die drei Musiker in einem wohlgesetzten Programm, das Raum ließ für zahlreiche Schattierungen von Frühlingsgefühlen zwischen heiterem Frohlocken und ahnender Melancholie. Zum Auftakt kam fröhlich „Der Frühling hat sich eingestellt“ von Johann Friedrich Reichardt daher, ebenso wie eine Arie für Sopran, Flöte und Klavier von Bach mit dem Titel „Jesu, Brunnquell aller Gnaden“ oder stimmungsvoll ebenso passend Bachs „Französische Suite Nr. 5“ (Klavier). Dramatisch aufgebaut wie eine Oper en miniature überraschte mit frechen und erfrischenden Kapriolen das Rondo für Flöte und Klavier von Franz Xaver Mozart.
Es wurden aber auch melancholisch-romantische Saiten angeschlagen, etwa mit dem sinnlichen Werben um das „Fischermädchen“ von Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdys „Leise zieht durch mein Gemüt“ und „Das erste Veilchen“. Viel Applaus gab es für die gelungenen Darbietungen durch Christiane Sándor, Annette Becherer und Peter Bader, die charmant durch ihr Programm führten und ihr Publikum jederzeit begeistert mitzunehmen wussten.
Wertschätzende Worte fanden die Musiker am Ende des Benefizkonzertes zudem für die wichtige Arbeit des Hospizes, dank der vielen schwerkranken und sterbenden Menschen ein umsorgtes Leben bis zuletzt ermöglicht werden kann. Spontan widmeten alle drei Solisten ihre Gage darüber hinaus aus aktuellem Anlass der Hilfe für Menschen in der Ukraine.
Bericht: Jutta Fiege